Wer regiert? – Herold März 2021
Liebe Heroldleser,
die neue Ausgabe des Herold behandelt ein sehr aktuelles Thema. Über lange Zeit war es möglich, der Frage aus dem Weg zu gehen, wie wir uns gerade als Volk Gottes dem weltlichen Staat gegenüber verhalten sollten. In den letzten Monaten ist dies nicht mehr so einfach. Wir stehen vor ganz neuen Herausforderungen – sowohl hinsichtlich unseres Vertrauens auf Gott als auch in Bezug auf den Umgang mit Eingriffen von außen. Ich für meinen Teil bin Gott dankbar, dass Er auch für diese konkreten Fälle vorgesorgt und in Seinem Wort klare und hilfreiche Anweisungen gibt. Aber Er beschränkt sich nicht auf Anweisungen, sondern gibt uns in seinem Wort auch ganz klar die Perspektive auf Seine unbegrenzte Macht und Herrschaft. Wer auf Gott vertraut, braucht sich nicht zu fürchten – ganz gleich, welche Umstände ihm begegnen. Das heißt nicht, dass Umstände nicht auch unangenehm sind, aber mit Gott sind sie niemals hoffnungs- oder aussichtslos.
Wie viele Gläubige haben vor uns Krisen erlebt, die sie nur durchstehen konnten, weil sie auf Gott vertrauten, und wussten, dass Ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gehört. Unser Herr Jesus Christus, der Seine Gemeinde liebt und sich selbst für sie hingegeben hat (vgl. Eph 5,25), wird sie auch durch alle Stürme hindurch bewahren. Wir dürfen dessen sicher sein, denn Er ist der König der Könige und der Herr der Herren; Er hat alles was in Seiner Welt geschieht, untersteht Seiner Autorität.
Diese Perspektive möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe schenken, oder Ihre Gewissheit darin stärken. Denn wir sind nicht nur Nutznießer der Macht und Gnade Christi, sondern wir sollen auch mutige Bekenner sein, gegenüber Menschen, denen gerade diese Sicht und die Hoffnung auf einen souveränen Gott fehlt. An Christi Wesen soll die Welt genesen. Daher wünschen wir Ihnen und uns, dass wir in der gegenwärtigen Zeit mehr für das leben, wozu Gott uns berufen hat: dass wir seine herrlichen Heilstaten verkündigen! „Darum sagt den Völkern: Der HERR ist König! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken … Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die Völker in Wahrheit“ (vgl. 1Petr 2,9; Ps 96,10.13)
Inhalt
Kirche und Staat in der Heilsgeschichte
Andreas Münch zeigt in seinem Artikel auf, wie das Verhältnis von „Kirche und Staat“ sich in der Heilsgeschichte gestaltet – angefangen vom Garten Eden bis hin zur Neuschöpfung.
Zwischen den Welten – Wie sollen Christen mit weltlichen Autoritäten umgehen?
Jeder Christ ist zugleich Bürger des Reiches Gottes und Bürger eines irdischen Staates. Was das konkret bedeutet und welche Verantwortung diese Tatsache mit sich bringt, erklärt Benjamin Schmidt anhand der wichtigsten Bibelstellen zum Thema.
Jesus, der wiederkommende Richter und Herr
In der Offenbarung wird uns Jesus als der wiederkommende Richter und Herr dieser Welt dargestellt. Charles Biggs ermutigt uns, diese Tatsache nicht aus den Augen zu verlieren.
Diese Herold-Ausgabe kann ab sofort unverbindlich bestellt werden.