Sünden bekennen

Wenn wir unsere Sünden bekennen – Herold März 2020

„Wenn wir unsere Sünden bekennen …“ ist der Titel der März Ausgabe des Herold. Hier gibt es einen kurzen Einblick in den Inhalt.


„Ich muss dir was beichten.“ Diesen Satz habe ich während meiner Kindheit unzählige Male gesprochen. In den meisten Fällen, wenn es mal wieder Ärger in der Schule gab. Ich war ein schwieriges Kind, baute ständig irgendwelchen Unfug und kam mindestens einmal pro Woche mit einem „blauen Brief“ von der Schule nach Hause.

Wie unfromm meine Form der Beichte war, zeigt sich allerdings daran, dass diese „Beichte“ immer erst dann kam, wenn alle Leugnungs- und Vertuschungsversuche zuvor gescheitert waren. Die Wahrheit war mir im Prinzip egal – ehrlich gesagt sogar lästig – ebenso die Frage, wie es den Leidtragenden bei meinem Unfug ergangen war. In meinen Augen war ich der einzig Leidtragende. Schließlich stand mir Ärger bevor, und die Beichte diente nur dem Zweck, mit möglichst wenig Ärger davon zu kommen.

Beichte, die ausschließlich dazu dient unsere eigene Haut zu retten, ist vor Gott nichts nütze. Wer Gott aber wirklich im Glauben erkannt hat, der liebt die Gemeinschaft mit Ihm. Er möchte im Licht leben, wie Gott im Licht ist, und seine verborgensten Gedanken, Worte und Taten Gott bekennen.

Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.

1. Johannes 1,7

Wer diese Gnade Gottes erfahren hat, dem fällt es nicht schwer, auch anderen davon zu erzählen.

In dieser Herold-Ausgabe möchten wir weitere Aspekte der Beichte beleuchten. Es würde uns sehr freuen, wenn Ihnen die ausgewählten Artikel eine Hilfe auf dem Weg mit Christus werden.

Inhalt

Vergibt Gott bedingungslos?

In Matthäus 6,14-15 sagt Jesus, dass Gott uns nur dann vergibt, wenn auch wir bereit sind, anderen zu vergeben. Wie ist diese „Bedingung“ zu verstehen? Andreas Münch gibt darauf eine Antwort.

Beichten oder besser schweigen?

Wann ist es besser Sünde, zu bekennen, und wann sollte man besser über sein Versagen schweigen? Pastor John Piper berichtet darüber, wie er mit dieser Frage umgegangen ist.

Eine vom Evangelium geprägte „Beichtkultur“

Pastor Kevin DeYoung plädiert dafür, dass das Sündenbekenntnis von den Gemeinden heute wieder neu entdeckt und wertgeschätzt wird.

Versagen beichten führt zu neuen Chancen

Auch als Christen sind wir nicht immun gegen die Sünde und werden daher immer wieder versagen. Seelsorger Rick Thomas hilft uns dabei, wie wir auf eine Weise mit unserem Versagen umgehen können, die dem Evangelium entspricht.

Eine Beichte, die Gott ehrt

Wie können wir unsere Sünden bekennen, sodass Gott dabei geehrt wird? Johannes Calvin gibt darauf eine Antwort.


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