Denke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend
Der Feind will uns einflüstern: „Die Jugendzeit ist für das Vergnügen da, das mittlere Alter für die Karriere und im hohen Alter kannst du dich mit Religion beschäftigen.“ Aber Gottes Wort sagt uns: „Die Jugendzeit, das mittlere Alter und das hohe Alter sind für deinen Schöpfer da!“
Allerdings neigen wir ganz besonders in unserer Jugendzeit dazu, unseren Schöpfer zu vergessen. Deshalb ist es besonders in diesen Jahren notwendig, dass wir uns darum bemühen, an unseren Schöpfer zu denken (vgl. Pred 12,1). Denke daran, dass Gott dich erschaffen hat, dass Er für dich sorgt und dich bewahrt, dass Er über dich wacht und über dir herrscht; und gedenke, dass Er dich auch erretten kann. Das ist sehr viel, über das es sich nachzudenken lohnt. Und es ist auch sehr viel leichter, darüber nachzudenken und entsprechende Beschlüsse zu fassen, wenn man jung ist! Denn …
1.) … in dieser Zeit sind wir am tatkräftigsten.
Warum sollte man darauf warten, seinem Schöpfer zu dienen, bis man nur noch mit dem Krückstock gehen kann, immer müder wird und der Energie-Tank fast leer ist? Der herrliche, große Gott, der uns geschaffen hat, verdient auch unsere herrlichsten, aktivsten und gesündesten Jahre; die Tage, an denen unsere Körper noch stark, unser Verstand noch scharf, unsere Sinne aufnahmebereit, unser Enthusiasmus groß und unser Wille eisern ist. Deshalb: Denke an deinen Schöpfer in deinen tatkräftigsten Jahren.
2.) … in dieser Zeit haben wir die größte Aufnahmefähigkeit.
Wieso werden die meisten in ihrer Jugendzeit Christen, und nur wenige in ihren mittleren oder späten Jahren? Ganz einfach deshalb, weil unsere jugendlichen Jahre die Zeit ist, in der wir die größte Aufnahmefähigkeit haben. Auch wenn die Bibel ganz klar die „vollkommene Verdorbenheit“ des Menschen lehrt, der davon abhängig ist, dass Gott die Wiedergeburt und den Glauben bewirkt, so kann man doch sagen, dass es menschlich gesehen „leichter“ ist, zu glauben und Buße zu tun, solange man jünger ist. Es ist niemals leicht, aber es ist leichter. Denn wenn wir älter werden, wird unser Herz härter, unser Gewissen abgestumpfter, unsere Sünden tiefer verwurzelt und unsere geistliche Abgestorbenheit scheint größer.
Nutze deshalb deine jugendliche Empfindungs- und Aufnahmefähigkeit, um an deinen Schöpfer zu denken, bevor die bösen Tage des Abgestumpfseins einsetzen.
3.) … in dieser Zeit können wir am besten lernen.
In den Tagen unserer Jugend lernen wir mehr als in jeder anderen Phase unseres Lebens. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, besonders aber für die Unterweisung im Glauben. Alle Christen, die ich kennenlernte, die erst spät im Leben zu Christus fanden, haben ihr Bedauern darüber ausgedrückt, wie wenig sie wissen und wie wenig sie jetzt noch lernen können. Ich ermutige sie dann immer, die Zeit, die der Herr ihnen schenkt, trotzdem zu schätzen und zu nutzen. Aber sie fühlen sich, als müssten sie zweimal so hart studieren und würden nur halb so viel lernen.
4.) … in dieser Zeit warten die größten Gefahren.
Die Jugendzeit ist eine Phase, die mit besonders vielen Herausforderungen gespickt ist. Hormone, Gruppendruck, Alkohol, Drogen, Pornografie, Unmoral, Testosteron, und vieles mehr. Wenige von uns durchlaufen diese Zeit, ohne größere Schrammen. Gefahren gibt es überall und zuhauf – sowohl in unseren eigenen Herzen als auch durch Versuchungen von außerhalb. Wie viele gute Vorsätze werden dabei aufgegeben! Und wie sehr brauchen wir dabei die bewahrende Gnade unseres Gottes und Schöpfers, der uns durch dieses Schlachtfeld trägt!
Denk daran, dich zu erinnern
Abschließend möchte ich dir ein paar hilfreiche Ratschläge mitgeben, die dir helfen sollen, an deinen Schöpfer zu denken – sei es während dieser Jugendjahre oder auch, wenn du dich schon im hohen Alter befindest:
- Vertraue fest darauf, dass du einen Schöpfer hast. Sei gut gegründet in einem buchstäblichen Verständnis von 1. Mose 1 und 2 und meide alle Einflüsse der Evolution, die einen Schöpfer ausschließen will.
- Lerne deinen Schöpfer gut kennen, indem du sein Wort studierst, guten Predigten zuhörst, gute Bibelkommentare und geistliche Bücher liest. Aber vor allem: Nimm dir viel Zeit, um sein Wort zu studieren.
- Freunde dich mit anderen an, die deinen Schöpfer lieben. Es ist wichtig, dass wir als Gemeinde Gottes enge Freundschaften mit anderen haben, die es lieben, an Gott, den Schöpfer, zu denken und Ihn zu preisen.
- Bitte deinen Schöpfer um Errettung. Falls du Gott bisher nur als Schöpfer, nicht aber als Erlöser kennst, dann solltest du wissen, dass dein Ungehorsam zwar die Beziehung gegenüber deinem Schöpfer zerbrochen hat, dass Er aber gnädig und bereit ist, dir zu vergeben. Er ist als Schöpfer in seine Welt gekommen und für Sünder am Kreuz gestorben, um Vergebung und Versöhnung zu bewirken. Wenn du auf Ihn vertraust, wird Er dich in Liebe und Gnade annehmen.
- Und wo wir gerade beim Thema „Errettung“ sind, möchte ich besonders die älteren Leser entmutigen. Verglichen mit der Ewigkeit bist du immer noch in deiner „Jugend“. Es ist noch nicht zu spät, an deinen Schöpfer zu denken, solange du lebst. Schiebe es deshalb nicht auf, nimm die Bibel zur Hand und mache dich auf die Suche nach deinem Schöpfer und Erlöser, Jesus Christus.