Der höchste Name – Herold November 2021
„Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften.“ Diese Worte aus Shakespeares Drama Romeo und Julia enthalten eine simple Wahrheit: Man kann einer Person oder Sache einen anderen Namen geben, ohne dass sich dadurch die Person oder Sache ändert. Aber gilt dieses Prinzip wirklich immer? Was, wenn der Name etwas Entscheidendes über den Namensträger aussagt oder durch eine Namensänderung eine folgenschwere Verwechslung geschieht?
Dabei muss ich an Bestrebungen „christlicher“ Kirchen denken, die den biblischen Gott mit „Göttern“ anderer Glaubensrichtungen, wie dem Islam, gleichsetzen. Man meint, dies sei möglich, weil die biblische Darstellung Gottes ein von Menschen erdachtes, fehlbares Gottesbild sei, wie bei allen anderen Religionen auch. Letztendlich sei Gott doch ein großzügiger Gott, der auf alle Namen höre; Hauptsache, der Suchende meint es ernst – so die Meinung.
Andererseits denke ich an die Begegnung mit einem reichen Geschäftsmann vor einigen Jahren. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die „verirrte Christenheit“ darüber aufzuklären, dass jeder verloren gehe, der auf „Jesus Christus“ vertraue. Sein Argument war, dass der Messias schließlich „Yeshua“ hieße und nicht „Jesus“, und somit sei Yeshua auch der Name, durch den man gerettet wird (vgl. Apg 4,12). Dies sagt viel über das Gottesbild des Mannes aus. In seiner Vorstellung geht es Gott um die „korrekte“ Aussprache seines Namens und nicht um das, was der Erlöser stellvertretend für Sünder getan hat.
Was hat es mit Gottes Namen auf sich, die Er uns in Seinem Wort – der Bibel – offenbart? In der vorliegenden Ausgabe sollen diese Fragen beantwortet werden. Es ist unser Anliegen, dass der Wunsch des Psalmisten aus Psalm 113,3 ein Stück mehr Wirklichkeit wird:
„Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des HERRN.“
Inhalt
Der Gott, der ist
In der Bibel begegnen uns viele Namen Gottes. Doch unter all diesen göttlichen Selbstbezeichnungen sticht ein Name besonders hervor, von dem man sagen kann, dass es der Name Gottes ist – JAHWE! In diesem Artikel erklärt Benjamin Schmidt, was uns dieser Name über Gott verrät.
Du sollst den Namen des HERRN nicht missbrauchen
Das dritte der Zehn Gebote verbietet den Missbrauch von Gottes Namen. Was das praktisch bedeutet erklärt Andreas Münch in seinem Artikel.
Name über allen Namen
In Philipper 2,5-11 sagt Paulus, dass Jesus der Name über allen Namen verliehen wurde. Was damit gemeint ist, erklärt James M. Boice.
Im Namen Jesu
Eine kurze Illustration von Benjamin Schmidt darüber was es bedeutet, im Namen Jesu zu bitten.
In keinem anderen Namen ist Rettung
In unserer heutigen Zeit wird gerne behauptet, dass jede Religion gleichwertig ist und für jeden Menschen einen Weg bietet, um zu Gott zu kommen. John Piper stellt dieser Behauptung die biblische Lehre von Jesus Christus entgegen.
„Gott, der mich sieht“
Eine Andacht über Hagars Begegnung mit Gott aus 1. Mose 16,13.
Diese Herold-Ausgabe kann ab sofort kostenlos bei uns bestellt werden.
