Gott wirkt – jederzeit! – Herold November 2025

Beschreibung

In Jesaja 43,19 finden wir eine schöne Beschreibung von Gottes souveränem Wirken. Dort heißt es:

„Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme in der Einöde.“

Gott ist fortwährend dabei, Neues zu schaffen. Er reißt nieder und baut wieder auf (vgl. Jer 24,6; Joh 5,17).

Vor zehn Jahren sprach man noch überall davon, dass die jungen Menschen in den westlichen Ländern mit dem christlichen Glauben abgeschlossen hätten. „Junge Menschen interessieren sich nicht mehr für Gott“, hieß es. Aber manchmal müssen wir daran erinnert werden, dass Gott das tun kann, was für Menschen unmöglich ist, und dass er auf eine Weise handelt, die wir nicht sehen oder verstehen.

Seit der Coronakrise erleben wir in vielen westlichen Ländern eine völlig unerwartete Wende. Während im Jahr 2018 nur ca. 4% der 18-24-Jährigen angab, mindestens einmal im Monat einen Gottesdienst zu besuchen, ist dieser Anteil mittlerweile auf über 16 Prozent gestiegen (wobei der Anteil der jungen Männer besonders deutlich zugenommen hat). So titelte der Tagesspiegel im Juni dieses Jahres: „Je jünger, desto frömmer? Die Generation Z entdeckt den Glauben für sich.“

Allerdings bedeutet das nicht, dass deshalb alles super läuft. Die jungen Leute sind herausgefordert, weil ihr Glaube unter einer gewissen Beliebigkeit leidet. Oft erhalten sie ihren geistlichen Input über digitale Kanäle, ohne Verbindlichkeiten und feste Strukturen. Für Pastoren, Gemeindeleiter aber auch für jeden wahren Christen ist dies trotzdem ein Grund zum Feiern – und zum Dienen. Die Menschen sind so offen für Jesus wie lange nicht mehr. Gemeinden, die diesen offenen Menschen ebenfalls mit Offenheit, Authentizität, Demut und mit fundierter, liebevoller biblischer Lehre begegnen, haben herrliche Möglichkeiten, die Wahrheit aus Jesaja 43,19 zu erleben.

Gott hat große Ziele und Pläne. Er sagt von sich: „Ich bin Gott und sonst niemand, ich bin Gott und niemand ist wie ich. Der von Anfang an die Zukunft verkündet und von Vorzeit an, was noch nicht geschehen ist, der sagt: „Mein Plan steht fest und alles, was ich will, führe ich aus“ (Jes 46,9-10). Er ist der „Allmächtige“, der weit mehr zu tun vermag als wir bitten oder verstehen (vgl. Eph 3,20; 2Kor 6,18).

Über das Wirken dieses Gottes und unsere Berufung und Verantwortung wollen wir in dieser Herold-Ausgabe nachdenken. Wir wünschen viel Segen dabei.

Inhalt

• Chinas stille Erweckung (Andrea Lee)
• Evangelisation heute (Jan Brechlin)
• Ich werde meine Gemeinde bauen (Andreas Münch)
• Wozu das Gesetz? Teil 6 der Galaterreihe (Benjamin Schmidt)