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10 Gründe zur Hoffnung (wenn alles hoffnungslos erscheint)

Wenn entmutigende und deprimierende Nachrichten unser Land, unsere Gemeinden oder unsere Seelen überfluten, dann brauchen wir Gottes Hilfe, um unsere Köpfe, Herzen und Hände emporzuheben. Artikel wie dieser, ermutigen uns, uns nicht zu fürchten. Aber sobald die Furcht ausgetrieben ist, muss positive christliche Hoffnung ihren Platz einnehmen. Diese wundervolle und lebensverändernde Gnade bringt mehrere Vorteile mit sich:

1. Hoffnung bewegt uns vorwärts: Die christliche Hoffnung ist eine realistische Erwartung und freudige Sehnsucht nach zukünftiger Güte und Herrlichkeit, die im verlässlichen Wort Gottes gegründet sind. Je mehr wir der Zukunft entgegensehen, desto weniger werden wir uns nach der Vergangenheit sehnen. Hoffnung tilgt die Reue aus und unterstreicht die Erwartung. Sie verringert den Widerstand und erhöht den Moment.

2. Hoffnung spornt die Gegenwart an: Es ist es wert, heute zu leben, weil das ewige Morgen umso heller strahlt. Was für die meisten der Weltuntergang ist, ist für uns ein Krönungstag. Was die meisten fürchten, erstreben wir.

3. Hoffnung erhellt unsere Dunkelheit: Weder leugnet noch nimmt die Hoffnung die Realität der dunklen und schmerzhaften Vorsehung hinweg. Jedoch scheint ein helles Licht in diesen Tälern und weißt uns auf den Sonnenaufgang an ihrem Ende.

4. Hoffnung steigert unseren Glauben: Glaube befeuert unsere Hoffnung, aber Hoffnung befeuert auch unseren Glauben. Wie Hebräer 11 verdeutlicht, sind Hoffnung und Glaube sehr eng miteinander verbunden, das eine erleuchtet das andere. Ohne Glauben können wir nicht hoffnungsvoll sein, aber ohne Hoffnung wird unser Glaube schwach sein. Die größten Gläubigen sind die hoffnungsvollsten Menschen und umgekehrt.

5. Hoffnung ist ansteckend: So wie wir andere durch unsere Vorwürfe und Trübseligkeiten herunterziehen können, so können wir ebenfalls durch unsere inspirierende Hoffnung motivieren. Es ermutigt nicht nur andere schwache Christen, sondern wirkt sich ebenfalls auf depressive Ungläubige aus, die nicht anders können als nach der Hoffnung in uns zu fragen, die sie in uns sehen (1. Petrus 3,15).

6. Hoffnung ist heilsam: Wenn ich deprimierte Menschen begleite, dann ist eine der ersten Dinge, die ich versuche, ihnen Hoffnung zu machen. Depression ist per Definition in einem gewissen Sinne Hoffnungslosigkeit. Die können und werden nicht besser. Deswegen möchte ich ihnen die Hoffnung geben, dass es in den allermeisten Fällen besser werden wird, dass es einen Ausweg gibt und das es Dinge gibt, die sie selbst tun können, um sich selbst zu helfen. Diese Hoffnung in sich selbst ist bereits ein großer Schritt in Richtung Heilung.

7. Hoffnung ist praktisch: Hoffnung bedeutet nicht, dass wir lediglich dasitzen und darauf warten, dass die Utopie erscheint. Ganz und gar nicht! Wenn wir auf bessere Tage für die Gemeinde warten, dann dienen wir der Gemeinde. Wenn wir auf die Bekehrung unserer Kinder hoffen, dann sind wir motiviert das Evangelium mit ihnen zu teilen. Wenn wir Gottes Segen aus Seinem Wort erwarten, dann hören wir aufmerksamer darauf. Hoffnung fördert die Handlung.

8. Hoffnung reinigt: Welche Verfolgung wir auch immer in dieser Welt erleben, so kommt der Tag an dem wir nicht nur Söhne Gottes genannt werden, sondern wie die Söhne Gottes sein werden. Das war es, was die Apostel inspirierte und motivierte bis zum Ende in Heiligkeit auszuharren. »Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie auch jener rein ist.« (1. Johannes 3,3).

9. Hoffnung stabilisiert sich im Sturm: Es gibt sechsundsechzig Zeichnungen von Ankern in den Katakomben, den Höhlen und Tunneln, in denen sich die verfolgten Christen während der römischen Verfolgung versteckten. Die Hoffnung war ihr Anker, während dieser dunklen und stürmischen Tage (Hebräer 6,19 und 10,34). Gleich einem Anker ergreift die Hoffnung etwas, dass außer Sichtweite ist. Wie ein Puritaner es gesagt hat: »Das Seil des Glaubens wirft den Anker der Hoffnung aus und ergreift den festen Felsen der göttlichen Verheißungen.«

10. Hoffnung verteidigt: Paulus vergleicht die Hoffnung auch mit einem schützenden Helm (Epheser 6,17 und 1. Thessalonicher 5,8), der nicht abgelegt werden darf, bis die Schlacht vorüber ist. Der Helm weißt uns ebenfalls auf den Bereich der größten Verwundbarkeit und Gefahr – unsere Gedanken. Denn hier wirkt Satan für gewöhnlich, um Zweifel und Hoffnungslosigkeit zu säen. Deshalb müssen wir unsere Gedanken täglich durch die Kraft der Hoffnung erneuern.

 

Dieser Artikel erschien zuerst bei ligonier.org. Die Übersetzung erfolgte mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber.

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